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Südafrikas
Handycap: Wasser
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Wie bereits unter "KLIMA" geäußert, ist die
jährliche Durchschnitts-Niederschlagsmenge in Südafrika nicht
ausreichend. Durch Verdunstung entweicht mehr Wasser als durch
Niederschlag gewonnen wird. Der Gesamtniederschlag wird nur zu
9% ins Meer getragen. Weltdurchschnitt ist hier 31%.
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Dies zeigt ein wenig auf, wie viel Wasser durch die Verdunstung
sowie sandige Böden verloren geht. So beträgt der Gesamt-abfluß
sämtlicher süd-afrikanischer Flüsse gerade mal die Hälfte
der Menge des Rheins bei Rotterdam. So findet man in der
Trockenzeit auch die |
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Der Olifants im
Sommer |
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meisten Flüsse in Südafrika total
ausgetrocknet. Es gibt sogar Flüsse im westlichen Südafrika, die
Jahrzehnte kein Wasser führen.
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Auffällig in Südafrika ist die große
Seenarmut. Große Seen gibt es nur am Indischen Ozean und hier
auch gleich den größten südlich des Äquators, welcher den St.Lucia Wetland Park bildet.
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Gebirgsbach im
Royal Natal National Park in den Drakensbergen |
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In Europa werden die Flüsse auch regel-mäßig regulierend von den
großen Schnee-felder in den Alpen gespeist. Diese fehlen gesamt
in Südafrika. Des weiteren führen die südafrikanischen Flüsse
sehr viel Schlamm mit sich, was für die Wassernutzung erhebliche
Probleme aufwirft.
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In Südafrika wurden daher eine Vielzahl von
Stauanlagen gebaut. Besonders weise ich hier auf das
Oranje-Stauprojekt hin.
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Da das Grundwasser völlig unzureichend ist
und nur ca 10% des Wasserbedarfs deckt, wird die
Wasserversorgung im Landesinneren oft mittels tiefer Bohrlöcher
gedeckt. Leider liefern eine Vielzahl dieser Bohrlöcher nur
salzhaltiges Wasser, welches naturgemäß nur eingeschränkt
verwertbar ist.
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Das Wasserproblem ist vielleicht ein ganz
wichtiger Faktor, welcher die wirtschaftliche Entwicklung dieses
ökonomisch höchststehenden Landes Afrikas beeinflußt und Grenzen
setzt. |
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