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Die Geschichte Südafrikas
in Kurzform

Die Portugiesen entdecken
Südafrika
   
 

Die Portugiesen waren die ersten Europäer der neuen Zeitrechnung, welche Südafrika erreichten.
 
Angetrieben vom Wunsch einen Seeweg nach Indien zu finden, unternahmen sie seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts Erkundungsfahrten entlang der Westküste Afrikas. Mit der Zeit kamen sie so immer weiter nach Süden.
 

Diego Cao, ein portugiesischer Seefahrer, betrat 1485 erstmals nördlich des heutigen Swakopmund die Küste Namibias und errichtete dort ein Kreuz (Kreuzkap).
 
B
artolomeu Diaz landete 1488 im später genannten Walfischbaai. Etwas später erreichte er die heute genannte Lüderitzbucht, anschlies-send umschiffte er das "Kap der Stürme", das später "Kap der Guten Hoffnung" umbenannt wurde, das südlichste Kap Afrikas.
 
Vasco da Gama umsegelte das Kap der guten Hoffnung in den Jahren 1497/99 und  errichtete an  

Vasco da Gama

mehreren Stellen der dortigen Küste ebenfalls Kreuze, welche heute zum Teil noch erhalten sind.
 


 

 

 

Am Weihnachtstag 1497 erreichte Vasco da Gama eine Meeresbucht an der Nordostküste und nannte diese "Rio de Natal" (auf deutsch: Weihnachtsfluß). Damals war dies ein ausgedehntes Sumpfgebiet mit dichten Mangrovenwäldern.

 

Hier sollte später das heutige Durban entstehen. Man begann allerdings erst im November 1823 mit der Besiedlung an dieser Stelle. Händler vom Kap waren so begeistert von dieser Bucht, daß sie im darauf folgenden Jahr unter Führung von Henry Francis Fynn wiederkamen und den Ausbau der Siedlung begannen. 12 Jahre später wurde die Siedlung am 23. Juni 1835 nach dem Kap-Gouverneur Sir Benjamin D'urban benannt.

 

Die Portugiesen verloren jedoch alles Interesse an Südafrika, nachdem bei einem Zwischenfall im Jahre 1510 der Vizekönig von Indien, Francesco d'Almeida, bei einem Streit mit den Hottentotten samt seiner 65-köpfigen Besatzung getötet wurde.

 

Die Portugiesen planten nie ernsthaft die südafrikanischen Küste zu besiedeln. Das Land war nicht interessant für sie und die Eingeborenen waren ihnen feindlich gesonnen. Die Schiffsbesatzungen unterhielten jedoch teilweise umfangreichen Handel mit den Hottentotten.