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Viele Südafrikaner sind der
Ansicht, die Geschichte Ihres Landes habe mit der Landung der ersten
Holländer am Kap begonnen und diese wären damals in ein
menschenleeres Land gekommen. Dies stimmt allerdings nicht ganz.
Archäologische Menschen- und Vormenschenfunde in Südafrika gehören zu den ältesten
auf dieser Erde (mehr als 1.000.000 Jahre). Ebenfalls wurden
Felsmalereien entdeckt, welche man auf etwa 28.000 v. Chr. datiert.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, so die führenden Forscher, daß
Südafrika überhaupt die Wiege der Menschheit ist.
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Als Urbevölkerung und somit
älteste Bewohner Südafrikas, nimmt man die Bushmen an, welche sich
selbst SAN nennen. Diese lebten bereits vor mehr als 1.000 Jahren in
Südafrika. Deren Ursprung liegt wahrscheinlich in Ostafrika. Von
dort sind sie wahrscheinlich von negriden Grup-pen vertrieben und
nach Süden gedrängt worden. Auch heute trifft man noch Reste des
Volkes der Bushmen oder SAN in entlegenen Gebieten
Namibias
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Bushman oder "SAN" |
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sowie der Kalahari an. Sie leben dort
als Jäger und Sammler. Das Wort Bushman kommt von dem holländischen "bosjeman".
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Wenn man es genau nimmt, und
das sollte man im Prinzip, dann ist Südafrika die Heimat und das
Land der Bushmen. Es ist kein "schwarzes" Land. Man stahl dieses
Land den Bushmen genauso wie Amerika den Indianern gestohlen wurde.
Aber leider haben die Bushmen keine Lobby wie die Schwarzen und es
ist auch nicht "IN" sich für diese Volksgruppe einzusetzen. Tatsache
ist, das man ihnen auch heute noch in Südafrika NICHT die gleichen
Rechte und Möglichkeiten gibt wie der schwarzen und weißen
Bevölkerung. Ein Friedensnobel-Preisträger Bischoff Tutu hat bisher
noch KEIN Wort für deren Rechte gefunden. |
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Auch mit zur Urbevölkerung Südafrikas
zählt man die "Hottentotten", welche sich selbst "Khoi
Khoi" nennen.
Der Begriff "Hottentotten" hat seinen Ursprung in den ersten
Begegungen Weißer Siedler mit diesem Volk und der hierbei
vorgefundenen Sprache, ob deren zahlreichen Schnalz- und
Klicklauten. Sie begrüßten die weißen Siedler gewöhnlich mit einem
Tanz, bei dem sie das Wort "Hottentot" ausstießen und mit zwei
Fingern schnalzten.
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Die Bushmen sind Pigmäen ähnlich
und ähneln sehr der australischen Urbevölkerung, den
Aborigines. Die Hottentotten sind vermutlich
ein Mischlingsvolk, einerseits mit den Bushmen verwandt,
andererseits aber auch verwandt mit Bantu-Völkern. Beide Völker
zählen somit nicht zu den negriden Völkern und werden
anthropologisch unter dem Begriff "Khoisaniden" zusammen gefaßt.
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Die ersten
negriden Völker haben das Gebiet Südafrikas vor etwa 600 Jahren im
Norden Natals erreicht. Sie wanderten von Ostafrika gegen Süden.
Die
Gründe für diese Wanderung sind nicht bekannt. Man nimmt an, daß
eventuell Stammesfehden Gruppen von ihnen nach Süden abdrängten.
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Älteste Besuche
Südafrikas von der Alten Welt reichen geschichtlich berichtet über
600 Jahre v. Chr. zurück. So umrundeten bereits die Phönizier und
die Karthager mit Ihren Schiffen die Südspitze Afrikas.
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Ob
seitens der arabischen Völker zu Beginn des Mittelalters an der
Ostküste Afrikas Handelsniederlassungen gegründet wurden und wie
weit diese nach Süden vordrangen, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt
werden. Eventuell wurde der Kontinent auch von einigen venezischen
Seefahrern umsegelt. Nicht ausgeschlos-sen ist es auch, daß bereits
Indonesier vor über 1000 Jahren bis zur südafrikanischen Küste
vordrangen. Diese hatten zu dieser Zeit bereits Madagaskar erreicht |
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